Friday 18 January 2013

BEZIEHUNGEN

Die Beziehung, die Lehrer und Lehrerinnen zu ihren Schülern und Schülerinnen haben, ist etwas ganz Zentrales in der heutigen Pädagogik. Kersten Reich sagt in seinem Buch Konstruktivistische Didaktik, dass es - aus der heutigen Wissensstand heraus - enorm wichtig ist eine Beziehung zu unseren Schülern aufzubauen. Die Moderne Didaktik - also die, die VOR unseren jetztigen Postmodernen Didaktik existierte - scheiterte, so Kersten Reich, weil sie die  Rationalität als bester und erfolgreichster Zugang zu inhaltlichen Bestimmung der Didaktik sah.


Heute ist die Didaktik an Beziehungs- und Kommunikationsformen unterschiedliche Kontexte gebunden (Siehe: Kersten Reich: Konstruktivistische Didaktik, Seite 48). Beziehungen sind ausschlaggebend, um etwas im Leben zu verändern. 

Die heutige Jugend ist viel zu selbstbewusst, als dass sie blind alles akzeptiert was die Professoren und Didaktikern ihnen erzählen. Sie wollen auch nicht bevormundet werden. Sie wollen viel mehr Freiheit zum selber Wählen, selber bestimmen was für sie wichtig und richtig ist. Und wenn man es aus heutiger Sicht heraus betrachtet, muss man ganz klar einverstanden sein. Wer soll am besten wissen wie individuelle, optimale Lernbedingungen aussehen, wenn nicht wir selber? Es ist doch schon längst bewiesen worden, dass jeder Mensch anders lernt und dass es mehrere verschiedene Lerntypen gibt (vgl. hierzu Gardner, und die verschiedene Intelligenzen). Darüber Auskunft zu geben, also darüber welche Lernzenarien am geeignetsten für jede Lerntyp sind, muss jede einezelne selber. Durch gute Beziehungen, kennen die Lehrpersonen aber auch ihre Schüler und sie können sie so am besten individuell beraten.

Ratschläge in unseren Lernprozessen braucht jede einzelne von uns irgendwann und dann ist es für mich einleuchtend, dass man die- oder denjenigen fragt, zu denen wir Vertrauen haben. Wir fragen selten diejenigen, die uns nicht gefallen oder diejenigen, die wir nicht gut kennen. Demnach müsste eins für die Lehrpersonen von heute gelten, nämlich so schnell wie möglich eine Beziehung zu ihren Lehrnenden aufzubauen, damit sie von Anfang an als glaubwürdigen und vertrauensvollen Lernbegleiter gelten. Das Lernen kann dann in eine positive und harmonische Umfeld statt finden.

Heute ist Beziehungen auch ein wesentliches Merkmal der junge Generation. In Bulletin von Crédit Suisse No 5/2012 stand im Artikel Jugendbarometer zu lesen, dass Freunde, Familie und Ehrlichkeit das Wichtigste im Leben der Schweizer sind, - gute Beziehungen also. Nur diejenigen die sich unterstützt und geliebt fühlen, fühlen sich auch wohl und parat um neue Herausforderungen zu meistern. 



Wednesday 9 January 2013

VISUAL FACILITATION

Heute haben wir geübt bessere Zeichner zu werden, damit wir in der Schulalltag super tolle Plakate oder auch Tafelbilder kreieren können. Es war total spannend und ich freue mich (fast) auf unsere nächste Hausaufgabe - ein Plakat zu einem selbstgemachten LernJob zu malen. 

Hier ist ein Film, der uns Visual Facilitating ein bisschen näher bringt:




Auch diejenige unter uns, die nicht wirklich gute Zeichner sind, kommen hier ganz gross raus. Strich für Strich machen wir super einfache aber sehr wirkungsvolle Zeichnungen, die uns in unserem Unterricht positiv unterstützen können. - Und das mit klaren und detlichen Vorlagen zum Kopieren. 

Man würde vielleicht meinen, dass Zeichnungen was für Kleinkinder ist. Gute und klare Zeichnungen können aber die Komplexität einer Sache deutlich verringern in dem sie das Thema veranschaulichen. Bilder können auch den Zugang zu schwierigen Themen bieten.
Des Weiteren können sie Man kann mit Zeichunungen Zeit gewinnen. Man sagt ja auch so schön; ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Auch ist eine Zeichnung international und global gültig. Ein sehr wichtiges Plus in unserer heutigen Welt!
Hier sind ein paar von meinen eigenen Zeichunungen, noch nicht ganz ausgereift, aber doch auf einem guten Weg dazu.. 

In Englischunterricht können die Schüler selber lernen wie man solche Bilder zeichnet. Eine Idee ist die, dass die Schüler selber eine Geschichte malen müssen die sie gelesen haben. Auch wäre es möglich, diese Bilder dann später zu benutzen um die Geschichte zu wiedererzählen. 

Wenn ich selber eine Geschichte so erzähle und auf dem Tafel aufbaue, denke ich, dass die Schüler konzentrierter zuhören würden als sonst. Es ist eine neue Art unseren Unterricht zu bereichern und beleben. Ich freue mich richtig loszulegen. - Aber zuerst muss ich noch das Buch mit Vorlagen abwarten, das ich heute schon bei www.neuland.ch bestellt habe :-)

Danke, Max. War super! 
Quelle: http://www.neuland.ch/images/8019050.jpg