Sunday 9 June 2013

REFLEXION - BP MODUL

QUELLE:  http://tekstovi-pesama.com/g_img2/0/r/671421/reflexion-4.jpg
Was wird mir über mich und mein Lernen bewusst, wenn ich das E-Portfolio ‘studiere’?
Es wird mir bewusst, wie viel wir alle gelernt haben! Und auch werden mir so die ersten LernJobs und die ersten BP-Aufträge wieder in Erinnerung gerufen. Wir haben Interviews mit Lernenden gemacht und die ersten Erfahrungen mit ihrer Berufs- und Ausbildungswelt gemacht. Wir haben gelernt klare und handlungsorientierte LernJobs zu verfassen und mit transparenten Evaluationskriterien zu arbeiten. Wir haben gelernt unsere Aufgaben und Aufträge aus Sicht der Lernenden zu sehen und die Lernjobs sowohl verständlich und nachvollziehbar als auch klar und prezise zu formulieren. Es besteht kein Zweifel darüber welches Produkt bei der Aufgabe erstellt werden soll. Dabei sind auch die Rahmenbedingungen klar gestellt und es wird nachträglich darüber reflektiert was – und wie - gelernt wurde. Wir haben auch gelernt wie wichtig es ist an Vorwissen anzuknüpfen; Kreativität zuzulassen; Selbstständigkeit und Selbstorganisation zu fördern; Raum für individuelle Lösungsstrategien zuzulassen; die Jugendlichen so zu nehmen wie sie sind und ihnen auf wertschätzende Art und Weise zu coachen vielmehr als ihnen zu belehren und zu kontrollieren. Wir müssen uns selber manchmal aus der Situation nehmen und die Energie der Jugendlichen in etwas Sinvolles ‘reframen'. Nicht einfach – aber eine spannende und für mich ganz neue und auch sehr gewinnbringende Sichtweise. 

Wir haben auch unser Methoden-Repertoir in dieser Zeit im Sinne von einem handlungs- und kompetenz-orientierten Unterricht enorm erweitert. Wir haben Plakate gemalt und Concept Maps erstellt und kreativ mit Flemo und Lego Serious Play Handlungsabläufe und Zusammenhänge gebastelt und visualisiert. Wir haben uns auch mit Fallstudien bekannt gemacht und gesehen wie sinnvoll diese im Einsatz in der Berufslehre sein können. Nicht nur sind sie hoch oben auf der bloomschen Taxonomie angesiedelt – beim Kreieren – sondern sie ermöglichen auch ein hohes Mass an Handlungsorientierung, perfekt für das projektartige Arbeiten. Viele Themen und Kompetenzen können so unter einem Hut geübt und gelernt werden.

Zusätzlich kennen wir uns jetzt durch Pecha Kucha-Präsentationen und Exursionen sehr gut mit den vielen verschiedenen Facetten in der dualen oder trialen Berufsbildung aus, also mit den Betrieben, mit den überbetrieblichen Kursen (vgl. CYP) und mit den Berufsfachsschulen: ja, sogar mit ein paar speziellen Verzweigungen vom System, wie dem Märtplatz und der SBW in Romanshorn. Von Amtes Wegen war Herr Ueli Berger vom Amt von Berufsbildung und Berufsberatung in Kanton Thurgau bei uns zu Besuch und hat über die Berufsbildung im Thurgau referiert. Ich fühle mit sehr viel kompetenter in diesen Bereichen als zuvor. Vor ich mit dem BP-Modul angefangen hatte war ich nur Englisch-Lehrerin, heute bin ich Berufsschullehrerin :-)


Letztendlich möchte ich meine grossen Fortschritte im IKT Bereich erwähen. Durch das Verwenden vom Moodle haben wir uns an LMS gewöhnt und deren Vorteile am persönlichen Leibe erfahren. Ich habe mich mit der Zeit darin so sicher und wohl gefühlt, dass ich sogar meinen eigenen Moodle Kurs für eine von meinen Klassen kreiert habe, - mit ganz vielen Filmsequenzen, online Tools und selbstgemachten Aufgaben. Es hat super viel Spass gemacht und es wird sicher nicht der letzte Moodle-Kurs sein den ich gemacht habe. Doch, - ich freue mich auf die Zukunft :-)

Viel von dem Gelernten habe ich auch schon in meinen Klassen mit grossem Erfolg wiederholt. Es hat mir unglaublich viel Spass gemacht alle diesen Methoden und Ideen mit meinen Lernende auszuprobieren und zu sehen wie sie interessiert und engagiert die Aufgaben in Angriff nahmen. Ich weiss, dass ich für meine Zukunft enorm viel gelernt habe und dass ich mich mindestens einen Kilometer weiter entwickelt habe! Dafür danke ich ins besondere Max Woodtli, mein Coach und Lernbegleiter im Fach Berufspädagogik.

Welche äusserlichen Faktoren haben mich in meinem Lernprozess gefördert oder behindert?
Ich habe (zeitweise) ganz deutlich gespürt wie recht die Systemtheorie doch hat. Wir sind alle nur Teile von einem grösseren System. Dieses System kann förderlich oder auch hinderlich sein, man kann es beeinflussen - aber es braucht viel Geschick und Können um es so zu beeiflussen, dass das Resultat das ist, was man gerne hätte. Manchmal gelingt es uns nicht; manchmal ist es gar nicht möglich. Zum Glück ist mein System – während dieser ganzen Zeit an der PHTG - ein grundsätzlich förderliches System gewesen. Meine Familie und mein berufliches Umfeld haben mich sehr gut unterstützt und sie haben mir geholfen Freiräume zu schaffen, damit mir mehr Zeit für das Lernen und für das Studieren blieb. Allerdings hat es auch Zeiten gegeben, wo ich für lauter Zahnarzt-Termine, Hundekurs, Geburtstagsparties, Elternabende, Schulhaus putzen (!), Rasen mähen, Cambridge-Exams, einkaufen, bügeln, Notenabgaben, Pensen-Wünsche, Kochen, Fahr-Dienste, Lehrmittel-Bestellungen, Prüfungsvorbereitungen und Konfirmationsvorbereitungen fast nicht mehr weiter gewusst habe. Ein paar Mal war ich nahe daran, alles aufzugeben, damit mehr Ruhe bei uns in der Familie einkehren würde. Aber ich habe es durchgehalten und nun bin ich (bald) fertig. Für mein System, stimmt es so, aber für die angrenzenden Systeme … ?

Wie umschreibe ich mein Lehrverständnis, meine Rolle? Was hat sich daran verändert? Was möchte ich in Zukunft verändern?
Es ist ganz klar, dass meine Perspektive sich geändert hat wärend meinem Studium an der PHTG. Ich bin nun nicht mehr Lehrerin und ‘Klassen-Chefin’ sondern ich habe mich entwickelt vom Lernenden oder Studentin über Lehrerin bis hin zum Coach und Lern-Begleiterin; - eine Rolle die mir sowieso viel mehr anspricht als die Lehrerin-/Polizistin-Rolle, die ich vermeintlich am Anfang meiner Karrière an der Oberstufe hätte einnehmen müssen um erfolgreich zu sein. Nun sehe ich meine Arbeit viel mehr als Begleiterin und in meinen Lektionen ist das Ziel, dass es ganz viel Raum für echtes, konstruktives Lernen gibt. Es gibt nicht mehr nur schwarz-weisse Antworten, sondern auch ganz viele individuelle Antworten in Grau-Schattierungen. Optimal wäre es natürlich wenn jede Schüler und Schülerin die Farbeschattierungen – also das Lern-Arrangement - genau nach persönlichen Wünschen und Bedürfnissen auswählen könnte, aber wenn ich ganz ehrlich bin; ganz so weit sind wir noch nicht. Wir sind aber gewiss auf dem richtigen Weg und ich weiss auch genau wohin ich in die Zukunft gerne möchte!

Was habe ich in Bezug auf meine persönlichen Lernziele erreicht?
Ich habe mein Methoden-Repertoire ganz massgeblich erweitern können!! Ich bin flexibler geworden und in manchen Belangen fühle ich mich heute kompetenter als zuvor. Gleichzeitig kann ich mich jetzt viel besser in die Situation der Schüler und Schülerinnen versetzten und das ist systemtheoretisch gesehen ein enormer Vorteil.

Welche Kompetenzen konnte ich erweitern, ergänzen? Welche neu erwerben?
Gemäss Kompetenzen und Komptenzbereiche von Erpenbeck, würde ich sagen, dass ich folgendermasse profitiert habe:

  • Personale Kompetenz:
Selbstmanagement und Eigenverantwortung sind besonders wichtige Kompetenzen für dieses Studium, wenn man es zu einem Schluss bringen will. Auch konnte ich meine schöpferische Fähigkeiten und mein ganzheitliches Denken ganz gut gebrauchen (ex. LernJob / Fallstudie etc.). Mein Humor hat mich durch das alles positiv begleitet.

  • Sozial-kommunikative Kompetenz:
Die Teamfähigkeit und die Kooperationsfähigkeit wurden in den Gruppenarbeiten unter die Probe gestellt. Beim Bloggen wurde meine Sprachgewandtheit (meine deutsche (!) Sprachgewandtheit) massiv geübt und trainiert!

  • Aktivitäts- und Handlungskompetenz:
Für vielen Aufgaben wurde meine Initiative benötigt – insbesondere natürlich für die freiwilligen Leistungsnachweisen. Auch wurde meine Belastbarkeit und meine Beharrlichkeit im Allgemeinen für das Studium getestet. Mein Optimismus, den ich zum Glück trotz Stress und harter Arbeit nicht verloren habe, hat mich dabei massgeblich unterstützt.

  • Fach- und Methodenkompetenz:
Schliesslich wurde mein Fachwissen in diesem Modul enorm erweitert und mein verostetes Hirn wurde wieder ganz schön fit gemacht :-). Methodisch habe ich sowieso super viel gelernt, aber auch in Sachen Lehrbetrieb, üKs, gesetzlichen Vorgaben etc.. Meine analytische Fähigkeiten wurden geübt und ein systematisch-methodisches Vorgehen wirkte unterstützend auf die persönliche Lernprozesse.

Was sind meine zentralen Erkenntnisse zu den Themen:
  • Lernen: Ich bin durch mein eigenes Lernen in meiner Funktion als Lerhperson wachgerüttelt worden. Als Lehrerin mache ich nichts mehr automatisch und ‘einfach so wie das letzte Mal’, sondern mit Interesse und Eifer und immer mit meinen Lernenden im Visier. Ich freue mich auch regelrecht, das Neugelernte selbst ausprobieren zu können. Ich weiss viel besser –wieder!- was es heisst Schüler zu sein, unter wie viel Druck sie arbeiten und wie viel immer von ihnen abverlangt wird. Letztens bin ich sogar gelobt worden wie ich eine Prüfungsaufsicht durchgeführt habe (???!!) – womöglich habe ich ihnen unbewusst mein Mitgefühl mit ihnen zu spüren gegeben..
  • DidaktikEs ist spannend über verschieden Theorien und Lernmethoden zu lesen und zu hören, nicht zuletzt auch zu versuchen die verschiedenen Methoden in Praxis umzusetzen. Besonders fasziniert mich der Konstruktivismus, das Kooperative Lernen und die LMS mit der heutigen Fülle an vorhandenen online Tools. Hier bin ich auch mutiger geworden und nehme das mit was ich brauchen kann, ohne dabei unbedingt einen Arbeitsauftrag eins zu eins und von A bis Z zu übernehmen. Ich nehme mit was ich brauchen kann, ändere und ergänze sodass es  für mich und für meine Klassen stimmt. Das empfinde ich als ein Privileg. Als Neulehrer hätte ich da sicherlich weniger Mut gehabt.
  • Kommunikation: Ich habe gelernt auf deutsch zu argumentieren und auch deutsche Texte zu wissenschaftlichen Themen zu verfassen. Es macht mir Spass und ich habe unterdessen das Gefühl, dass ich trotz meinen Sprachfehlern massiv dazugelernt habe. Auch die Tatsache, dass man verschiedene Meinungen haben kann und dass keine besser oder schlechter ist als andere, gehört dazu.
  • LernCoaching: Ist für mich totales Neuland. Aber es macht sehr viel Sinn zu versuchen den Lernenden nach diesen Prinzipien zu unterstützen. Wir haben in Romanshorn auch wirklich erleben dürfen, was Lern-Coachings-Gespräche für ein Unterschied zur normalen Kommunikation mit den Schülern machen kann. Nach unseren zaghaften, 10-Minutigen Lern-Coaching Gespräch war ‘unser’ Schüler total positiv und völlig überzeugt von der neuen Einsicht. Wenn dies schon nach solchen mageren Anfängen passiert, dann werden Learncoaching-Gespräche nachdem wir mehr Erfahrung darin haben und auch mehr Zeit zu Verfügung haben, wohl Berge versetzen können!
  • Leitungsrolle: Wie schon erwähnt hat sich mein Lehrer-Rollenverständnis fest geändert. Ich bin nun nichtmehr Lehrer im traditionellem Sinn, sondern vielmehr Lernbegleiter oder Coach. Ich bin da zum Unterstützen und zum Begleiten, aber ich bin nicht die Person, die das Lernen in die Köpfe reinhammern muss.
  • Neue Medien: Neue Welten. Ich habe mich ganz besonders in dieser Richtung entwickelt und ich hoffe, ich werde weiterhin in diesem Bereich viel dazu lernen, - auch nach der PHTG :-)
  • Lernplattformen: Sind gekommen um zu bleiben. Ich habe mit meinem Moodle-Kurs die ersten zaghaften Schritte gemacht. Hier liegt aber noch einen langen Weg vor mir. Ich denke, wir müssen uns in diesem Bereich auch in den Fachschaften zusammentun und zusammen Kurse und Materialien entwerfen, die für uns alle zur Verfügung stehen. Nur so können wir uns zurecht finden in dieser Fülle von Materialien und Methoden und Informationen die uns zu Verfügung stehen.
  • E-Portfolio: Es kostet viel Aufwand, aber ich sehe natürlich die Vorteile für die Lehrpersonen. So hat man die gesamte Leistungsnachweise schön gebündelt zusammen. Auch bei einer allfälligen Bewerbung kann ein E-Portfolio schnell und prezise eine Übersicht des Geleisteten verschaffen.

Was ich sonst noch zu sagen habe zu diesem BP Modul:
Mir hat der Aufbau dieses Moduls super gut gefallen. Auf der Meta-Ebene haben wir über Pädagogik im Allgemeinen und über Berufspädagogik im Besonderen diskutiert und gelernt und dabei immer selber tolle Unterrichtsmethoden durchlebt. Das war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Nicht nur die einzelnen Übungen haben mir sehr viel gebracht (z.B. Prezi / Plakat-Malen / LernJob / Fallstudie / Lerncoaching etc..), sondern auch der Aufbau der ganzen Lektionen-Reihe. Für meine Unterrichts-Zukunft habe ich eine Menge gelernt und meine Semesterpläne für das kommende Schuljahr beinhalten so manches Neues! Für die bevorstehende BP Modulprüfung bin ich aber sehr unsicher, ob ich tatsächlich das gelernt habe was auch gefragt wird?

Welche Folgerungen in Bezug auf das persönliche Lernen ziehe ich für weitere Lernprozesse?
Erstens das Positive; ich lerne unheimlich gerne und kann mich stundentweise mit den neuen Themen oder Theorien oder Lehrmitteln und technischen Gadgets befassen und versuche mich damit auseinander zu setzen. Das, glaube ich, wird auch immer so bleiben. Ich werde bald wieder ein neues Buch in Didaktik oder Pädagogik lesen oder auch einen neuen Kurs besuchen. Das Lernen ist nämlich immer für mich extrem gewinnbringend gewesen! Und mit meinem neuen Wissen bringe ich so auch Elan und Variation in meinen Unterrichsstunden.
Was ich als negativ empfunden habe, ist der Prüfungsstress. Vielleicht bin ich einfach zu alt um Prüfungen zu machen. Früher machten mir Prüfungen viel wengier aus, heute bin ich enorm nervös über die bevorstehende E-assessments….

Für die Zukunft werde ich also vorwiegend Kurse und Schulungen aussuchen, die nicht mit einer Prüfung abschliessen :-)

UDL - UNIVERSAL DESIGN FOR LEARNING




Was ist UDL? UDL ist eine Abkürzung für Universal Design for Learning. Es wurde vor allem von David Rose und sein www.cast.org verfechtet und die Prinzipien der UDL finden nun in vielen Schulen und Institutionen - vor allem in den USA - Verwendung.

Die Theorie sagt, dass man Lernende ganz viel Raum geben muss damit sie erfolgreich lernen können. Jeder Mensch ist anders und das Lernen sei so verschieden wie eine Persons Fingerabdrücke. In Ausbildungsinstitutionen müsse man dies unbedingt berücksichtigen und so flexibles Material und anpassungsfähige Lernaufträge den Lernenden zu Verfügung stellen. 

Man muss sich vorstellen, dass wenn jemanden Blind ist, so kann diese Person genau so gut lernen wie andere auch, aber das Lehrmaterial müsste für ihn in spezieller Blindeschrift vorhanden sein oder sonst müsste er ein Text hören können statt zu lesen, etc. Gleicherweise müsste eine Person in Rollstuhl einen Lift zu Verfügung haben wenn er eine Vorlesungsreihe im dritten Stock beiwohnen möchte. Er kann aber genau so gut lernen wie andere auch solange die äusseren Rahmenbedingungen für ihn und seinen Bedürfnissen angepasst werden.

Gemäss David Rose ist es mit Lernen ganau so. Man muss die Lernsituationen so anpassen können, dass sie für alle Lernende geeignet sind, für Rollstuhl-Benutzer, für Blinde und Gehörlose, für schnelle und langsamere Lernende. Dabei gibt es immer drei Prinzipien zu berücksichtigen:

MULTIPLE MEANS OF REPRESENTATION
Das Material soll unbedingt in verschiedenen Formen zu Verfügung stehen. Als Beispiel aus dem Englisch-Unterricht müsste ein zu lesendes Buch also nicht nur als ganzes Werk zu Verfügung stehen, sondern auch als Easyreader, als Audiodatei, als Film und möglicherweise sogar als Bildergeschichte. Natürlich kommt in der Sprachunterricht dazu, dass es sich um Sprache handelt. Man kann keine Sprache lernen ohne Sprache zu benutzen. Dieses Aspekt darf man natürlich nicht aus dem Auge lassen. Aber um eine Geschichte zu erleben, gibt es nicht nur die Möglichkeit sie zu lesen.

MULTIPLE MEANS OF ACTION AND EXPRESSION
Hier geht es darum, dass die Schüler und Schülerinnen das Gelernte auf verschiedene Arten zeigen dürfen. Es muss nicht immer eine schriftliche Frage-Antwort Prüfung am Schluss geben. Vielleicht können die Schüler und Schülerinnen auch einen Rollenspiel dazu gestalten, oder vielleicht eine Malerei kreieren, die die Hauptpersonen in der Geschichte und ihren Characterzüge darstellt? Vielleicht könnte ein Gedicht dazu geschrieben werden oder auch ein Lied... Es gibt viele Alternativen, wenn man erst nachdenkt.

MULTIPLE MEANS OF ENGAGEMENT
Indem man verschieden Optionen zu Verfügung stellt, können sich die Lernende besser einbringen und dadurch sind sie auch viel motivierter. (Vgl dazu auch insbesondere die konstruktivistische Didaktik von Kersten Reich.) 

Ich glaube, dass es schwierig ist IMMER ALLE diese Aspekte im Unterricht miteinzubringen. Ich glaube aber, dass es wichtig ist, dass wir diese Aspekte nicht aus dem Auge verlieren und dass wir so oft wie möglich versuchen die Probleme der Lernenden zu verstehen und dann auch zu beheben. Ich bin überzeugt, dass vieles in diesem Bereich noch erreicht werden kann.

Und damit dieser Posting auch - soweit wie möglich - UDL konform ist, habe ich oben einen Film zum Thema eingebettet und hier unten könnt ihr den Text hören. Viel Spass :-) 

MOODLE KURS 'CRY FREEDOM' - REFLEXION



Seit nunmehr über 3 Jahre gibt es an unsere Schule die Moodle Platform. Bis anhin hatte ich sie eigentlich nur für zwei Sachen benutzt. Erstens, um Hausaufgaben zu notieren und zweitens, um meine Lernende nützliche Links aus dem Internet zu Verfügung zu stellen. Punkt.

Vor ein paar Monate wollte ich aber den ersten Schritt in einer neuen Richtung wagen und beschloss einen 'Moodle-Kurs' zu erstellen in Verbindung mit dem Buch Cry Freedom, das wir in der Klassen lesen wollten.

Grundsätzlich sollten die Schüler immer wieder ein paar Kapitel des Buchs als Hausaufgabe lesen und dann war ein Schüler-Team in der nächsten Lektion für diesen Teil des Buches ‚zuständig’. Das heisst, sie mussten mit einer interaktiv gestalteten Gruppenpräsentation dafür sorgen, dass alle Schüler und Schülerinnen den Inhalt diesen Teil des Buches verstanden hatten. Ich (und allenfalls die SchülerInnen selbst) wurde dann den ganzen Prozess in Moodle unterstützen, indem ich dort  Material zur Sprache und Geschichte hochladen wurde. Dabei waren mir folgende Aspekte besonders wichtig:


  • Mindestens 4 verschiedene Web 2.0 Tools sollten im Kurs benutzt werden und auch mindestens zwei eingebettete Filmsequenzen. (Die Tools, die ich verwendete sind: Quizlet, Testmoz, Padlet, Studystack, LearningApps, Prezi und Proprofs. Auch habe ich Versucht die Möglichkeiten in Moodle zu verwenden, z.B. Aufgaben, Forum, Opinion Poll und Quiz.)
  • Zusätzlich wollte ich versuchen, das Material ansprechend und motivierend zu gestalten - einen sehr wichtigen Aspekt, weil die Lernenden ja möglichst nicht gerade von Anfang an negativ gegenüber Moodle sein sollten. 
  • Die Aufgaben mussten zudem klar und verständlich sein, sodass die Lernende sie gut alleine meistern konnten, - entweder zu Hause oder unterwegs auf ihren Smartphones :-)
  • Dann war mein Wunsch, dass das Material zu einem grossen Teil interaktiv sein sollte, sodass die Lernende handlungsorientiert arbeiten konnten, aber auch wiederum um die Motivation der Lernenden zu steigern. 
  • Natürlich war das Ziel auch, dass die Aufgaben den Lernenden beim Leseverständnis unterstützen und ihnen zu besseren Sprachfertigkeiten würden. 
  • Schliesslich sollten die Lernende ihr geschichtliches Wissen über Südafrika und Apartheid vertiefen. Ja, es gab so manche Wünsche und Ziele für diesen ersten Moodle Kurs.

ALLGEMEINE BEOBACHTUNGEN
Ich wurde von Anfang an von der Arbeit mit meinem Moodle-Kurs mitgerissen und fand es super spannend diesen Kurs zu gestalten.  Ich habe auch sehr viel Zeit damit verbracht auszufinden welche Aufgaben für die Lernenden wohl gut wären für die verschiedene Kapitel des Buchs und auch welche Tools man da am Besten benutzt. Ja, ich war ständig 'in Flow', wie es so schön heisst und habe dabei oft die Zeit total vergessen.

Ich habe mich auch auf jede Schülerantwort in Moodle gefreut. Die Aufgaben, die ich selber korrigieren und bewerten konnte, habe ich immer sofort angeschaut, weil es mich wirklich interessiert hat, was die Lernenden daraus machten. Für mich war es eine bereichernde Erfahrung, den ich ganz sicher in Zukunft wiederholen werde!

Ich habe aber auch vieles gelernt, was ich für zuküftige Projekte mitnehme.
Nämlich, dass es nicht immer so einfach ist gute Fragen für ein Forum zu erstellen. Richtig / Falsch Fragen eignen sich hier eher nicht, weil die Antworten immer für jeden sichtbar ist und man so die richtigen Antworten einfach von den vorhergehenden geposteten Antworten abschreiben kann. Wenn ich solche Aufgaben gestellt habe, habe ich darum eine Moodle Aufgabe gemacht und nicht ein Forum. Die Aufgabe Antworten sind dann nur für die Lehrpersonen ersichtlich.
Ich habe auch gelernt, dass es ganz viel Zeit benötigt um einen solchen Moodle Kurs zu erstellen. Und – ein paar von meinen Schüler nächstes Jahr werden diesen Moodle-Kurs auch machen müssen – Konstruktivismus und Selbstbestimmung hin oder her :-)
 
Anfangs hatte ich nicht klar aufgelistet welche Aufgaben wie viel für die Fliessnote des Moduls zählen würde. Dies hat den Schülern leider sehr verwirrt. Sobald jemanden darüber nachfragte, konnte ich aber nachhaken und das nötige Blatt hinzuhängen. Ja, man lernt nicht nur vor oder nach einer Aufgabe, sondern auch währenddessen! Und für neue Projekte wie dieses, ist es wichtig, dass die Lehrperson offene Augen und Ohren hat damit sie sofort eingreifen kann wenn etwas nicht ganz nach Plan läuft. 

Ich habe auch gelernt, dass es lernende gibt, die diese Form von Arbeit sehr schätzen. Sie haben zum Beispiel gesagt, dass es toll war, die Note anhand vom Fliess selber beeinflussen zu können. (Die Präsentationsnote (bestehend aus 1/3 Peer-Assessment und 2/3 Lehrerfeedback) und die Fliessnote (wie viele der Moodle-Aufgaben zu mind. 70% Zufriedenheit gelöst wurden) zählten 50/50 zusammen zu einer Note für das Moodle Projekt.) Diese interessierten Schüler und Schülerinnen haben auch jede Aufgabe in Moodle sofort gelöst. Aber es gab auch Lernende, die die Moodle Seite nie besucht haben. Diese haben dann auch eine schlechtere Note erhalten, aber scheinbar war das ihnen egal. Ich wünsche ich hätte alle in der Klasse gleichwohl motivieren können, aber das ist vielleicht eher illusorisch...

Es gab auch einen kleinen technischen Problem, das wir leider nicht zu lösen vermochten. Wir haben in der Schule einen Mediaserver, und von dort wollte ich den Film Cry Freedom mit dem Moodle-Kurs verlinken, sodass die Lernenden sich zu Hause den Film anschauen konnten. Um es aber so zu gestalten, dass die veröffentlichten Filmszenen zum Buch passten, wollte ich nur immer wieder kleinere Teile vom Film zu verfügung stellen. Aus administratorischen Gründen ginge dies einfach nicht - auch nicht nach viel wohlwollender Unterstützung vom IT-Support Team an unsere Schule. Ich konnte nur den ganzen Film am Stuck freigeben.

FEEDBACK VON DEN SCHÜLERN
Grundsätzlich waren die Schüler sehr zufrieden mit dem Projekt. Sie schätzten die individuelle Arbeitsmethode, die Möglichkeit am Computer zu arbeiten und auch den Inhalt des Buches. Sie meinten sie hätten viel gelernt sowohl in Englisch wie auch über die Geschichte von Südafrika und über Apartheid. Sie haben auch zum Ausdruck gebracht, dass sie die Web 2.0 Tools auf einer positiven Weise ein bisschen näher gebraucht worden sind.
Hier ist zusammenfassend was einer meiner Lernende dazu sagte, der einzigste der sein Feedback -zusätzlich zu unserem Feedback Austausch in der Klasse - auch auf Moodle postete. Ja, diese Feedback Aufgabe auf Moodle zählte nämlich nicht zu denen die Punkte generierte, darum haben die meisten Lernenden diese Moodle-Task ausgelassen. War ja klar, aber ja, ich lerne auch immer wieder dazu. Hier nun das Feedback:

I really enjoyed this way of doing homework and exercise. I learned not only English, I also learned a lot about different cultures, a lot about the history of South Africa and a lot about the country and I realize what a paradise I am living in. The different ways of exercise, the films and the many personal inputs of you (Ms. Marolf) makes learning English very interesting and exciting.

Friday 7 June 2013

BBT oder SBFI

Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung ist für die Berufsbildung in der Schweiz zuständig. Insbesondere die Abteilung für Berufsbildung, das BBT (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie). Der Name hat aber kürzlich gewechselt und ab dem 1. Januar 2013 heisst es SBFI - Staatssekretariat für Berufsbildung, Forschung und Innovation.

In Rahmen seiner Tätigkeit steht das SBFI mit seinen 140 Mitarbeiter (stand 2006 / vgl. Wettstein Emil und Philipp Gonon; Berufsbildung in der Schweiz. hep-verlag, 2009. Seite 16) in Kontakt mit den 26 Kantonen in der Schweiz und mit ihren Bildungsinstitutionen; mit rund 600 Berufsverbänden sowie auch mit den sieben öffentlichen und den zwei privaten Fachhochschulen in der Schweiz.

Die Aufgaben des SBFI sind auf dessen Webpage aufgelistet. Hier nochmals spezifiziert. Das Staatssekretariat für Berufsbildung, Forschung und Innovation ist zuständig für:

  • die Führung und die Finanzierung der Eidgenössischen Technischen Hochschulen
  • die Mitfinanzierung der Fachhochschulen, der Berufsbildung und der Weiterbildung 
  • die Förderung der kantonalen Universitäten
  • die kompetitive Forschungsförderung
  • die Innovationsförderung und die internationale Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation
  • die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen 
  • die Anerkennung kantonaler Maturitäten 
  • die Vergleichbarkeit von Berufsqualifikationen
  • die Koordination zwischen Bund und Kantone
  • das Führen von Projekten gemeinsam mit den Kantonen
  • die Unterstützung der Kantone in Stipendienbereich
  • die Entwicklung eine strategische Gesamtschau für den Bildungs-, Forschungs- und Innovationsraum Schweiz 
  • die Leistungs- und Ressourcenplanung des Bundes
  • die Förderorgane des Bundes.

Und für dies setzt sich das SBFI besonders ein:
  • für ein breites und vielfältiges Bildungsangebot
  • für eine Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit der allgemeinbildenden und der berufsbezogenen Bildungswege
  • für Qualität und Attraktivität in der Berufsbildung bei ständig wandelnden Bedürfnissen des Arbeitsmarktes
  • für eine effiziente Lehre und Forschung von hoher Qualität an den Hochschulen
  • für Forschung und Innovation 
  • für die schweizerischen Aktivitäten zur Erforschung und Nutzung des Weltraums

Es ist aber wichtig zu betonen, dass das SBFI seine Aufgaben unter Einbezug der Kantone, der Organisationen der Arbeitswelt sowie der Institutionen und Organe der Hochschulen und der Forschungs- und Innovationsförderung erfüllt.


Anderswo auf diesem Blog habe ich zu einem Interview mit dem Staatssekretariat und Leiter des SBFIs, Mauro Dell'Ambrogio, referiert.

SURVEY MONKEY

Surveymonkey ist ein Tool, das verwendet werden kann um online Umfragen zu erstellen. Man kann damit ganz schnell Fragen an grossen - und an kleineren - Gruppen stellen und dann mit Hilfe des Tools auch auswerten. 

Was speziell toll an den Sprachfächern ist, ist dass man in den Lektionen nicht nur Sprache lernen kann, sonder auch ganz viele anderen interessanten und praktischen Sachen; insbesondere hier also ein online Tool, welches den Lernenden auch in anderen Zusammenhängen dienen mag. 

Ich habe entschieden mit einer Klasse im Fach Englisch das Tool Surveymonkey zu testen. Es war eine richtig spannende Erlebnis. Das Thema in den Englisch-Lektionen war zu lernen wie man Vergleiche macht.

Erstens mussten die Schüler sich mit dem Tool Surveymonkey bekannt machen. Dazu erstellen wir zusammen in der Klasse ein paar Fragen mit diesen Tool. Das schöne in unserem Klassenzimmer ist, dass wir mit Smartboards unterrichten dürfen, also ist es einfach mittels einem Videoprojector zu zeigen wie etwas im Internet funktioniert. Die Lernende haben so zusammen mit mir die ersten Surveymonkey Erfahrungen gemacht. 

Für zu Hause gab ich ihnen eine Youtube Filmchen mit, den sie sich anschauen sollten, - in Englisch, versteht sich. Mitgeben ist hier vielleich nicht den richtigen Ausdruck, vielmehr habe ich den Filmchen auf ihren Moodlepage hochgeladen. Nachher mussten sie eine ganz kleine Fragebogen erstellen - in korrektem Englisch. Die Fragen mussten von allen Klassenkameraden beantwortet werden. Danach mussten sie aus den Antworten eine vergleichende Zusammestellung in Englisch schreiben und in einem Moodle Forum hochladen. Die ganze Arbeit war also sehr kreativ und auf einer hohen Bloomsche Taxonomie-Stufe angesiedelt.

Hier ist wie meine Surveymonkey Seite in Moodle aussah:

Wir haben alle viel gelernt:
  • Erstens haben wir gelernt, dass es wichtig ist verständliche und korrekte Fragen zu stellen.
  • Bei Mulitiple Choice Aufgaben ist es ferner wichtig, dass alle Befragten eine für sie passende Antwort zu Auswahl haben. Eine Frage war z.B. Welche Open Air Konzerte magst du am Meisten? Als Antwort gab es eine Liste von Open Air Konzerten. Aber was wenn man gar keine Open Air Konzerte mag? Oder vielleicht eine, die gar nicht auf der Liste war? Man müsste dann wenigstens die Fragen auslassen können, sonst gäbe es natürlich nicht valide Resultate.
  • Diese und viele andere individuelle Erfahrungen haben uns das Surveymonkey und wie man Umfragen erstellt ein bisschen näher gebracht.
  • Auch sprachlich konnten alle viel profitieren. Es gab spannende Texte mit wunderbaren Vergleiche, die wir dann zusammen anschauen konnten. Ich glaube, es sitzt jetzt wie man auf English Sachen vergleicht. I think it was a very good idea to do it this way, - much better than many other ways that I have tried out, although maybe not nearly as good as if they had been able to go and live in an English-speaking country for a while... 
Doch wir haben viel über Vergleiche gelernt :-)

Thursday 30 May 2013

SBW ROMANSHORN

2

Rahel hat gestern für unsere Klasse einen tollen Ausflug nach Romanshorn organisiert. Ganz herzlichen Dank, Rahel :-)

Wir durften erstens schauen wie die Schule SBW für Mediamatiker läuft. Dann hat sie organisiert, dass wir unsere Coaching-Kentnisse auf Lernende der SBW ausprobieren konnten. Es war ein spannender Tag und ich habe wieder vieles gelernt.

Die SBW besteht aus ganz vielen verschiedenen Facetten. Es gibt eine Primarschule (die SBW Primaria in St. Gallen), Sekundarschulen (die SBW Secundaria in Frauenfeld, Herisau, Romanshorn und Häggischwil), das 9. und 10. Schuljahr (die SBW Futura in Frauenfeld, Herisau und Romanshorn) und schlussendlich das SBW Euregiogymnasium, die SBW Neuen Medien AG - wo die Mediamatiker ausgebildet werden und wo wir zur Besuch waren - und die SBW SportKV in Kreuzlingen.


Die Philosopie dieser Schulen ist vor allem das selbständige und individuelle Lernen. Sie sagen: Jeder Mensch ist ein Original, ein Unikat. Und jeder Mensch hat demzufolge das Recht und die Verantwortung, sich selbst zu sein und sich selbst zu werden. Unsere Entwicklung unterliegt biologischen, psychologischen und sozialen Gesetzen. Wir alle sind soziale Wesen, die in der Beziehung zu anderen wachsen. Entwicklung braucht Kommunikation und Resonanz der Innenwelt mit dem äusseren Umfeld. (http://www.sbw.edu/index.php/idea-home/philosophie/)

Zusätzlich zählt noch das Fraktal zu ihrem Leitbild. Das Fraktal liegt auf folgende Aspekte Wert (cf. http://www.sbw.edu/index.php/idea-home/philosophie/):
  • Respektvoller Umgang
  • Autonome Lernformen
  • Gestaltete Umgebung
  • Ins Gelingen vertrauen

Die SBW will nicht eine traditionelle Schule sein mit verschiedenen Regeln für Lehrer und Lernende, sondern werden sie alle gleich behandelt. Sie nennen es Rückbau und Permeabilität. So sind z.B. die alten Grenzen zwischen Lehrerzimmer und Schüler-Aufenthaltsräume aufgelöst und die Lehrerpulte sind mitten zwischen den Schülerpulten zu finden. Auch gibt es nur gemeinsame Aufenhaltsräume und die Schulleitung erhofft sich so, dass die Schule ein Ort der Begegnung wird, ein Ort der Kreativität und des Lernens aber auch ein Ort des Austausches und der persönlichen Entwicklung. 

Und so einen Eindrück bekamen wir auch als die Lernpartner (wie die Schule die Lernende nennt) uns ihre Arbeiten vorstellten. Eine Lernpartnerin zeigten uns wie sie für eine Primarschule eine Webpage gestaltet hatte. Es war toll zu sehen, wie sie das alles von A bis Z gemanagt hatte. Dann sahen wir einen selbstgemachten Videofilm und wurden vom jungen Entwickler erklärt wie das alles von Anfang an seinen Lauf genommen hatte. Einen anderen Lernpartner von der Abteilung Graphisch Design zeigte uns wie er mit dem Vektoren-Programm Illustrator fantastisch detaillierten Bilder gestaltet hatte. Wir waren begeistert!



Speziell bei der SBW ist, dass sie Berufsfachsschule und Betrieb in einem sind und dass sie an der Schule zudem noch die üKs organisieren. Die Lehre dauert insgesamt 4 Jahre. Im ersten und zweiten Jahr machen die Lernende - sprich die Lernpartner - den grössten Teil von der schulischen Ausbildung durch. Dann machen sie im dritten Jahr die technische BM Prüfung (hier machen alle Lernpartner die BM und somit wird auch bei der Rekruttierung darauf geschaut, dass die Kandidaten und Kandidatinnen schulisch gute Noten mitbringen). Im 4. Jahr sind die Lernpartner fast vollufänglich im Betrieb, - ausser während ein paar intensiven Lernwochen/Samstage, die für die Vorbereitung auf dem QV benutzt werden.

Es lernen hier ca. 110 Lernpartner und es gibt 20 Ausbildner. Die Fächer sind sehr breit gestreut - es handelt sich - nebst den schulischen Fächern wie Französich, Englisch, Deutsch und Mathe usw. - um Multimeida, Medienkompetenzen, ICT, Administration, Betriebswirtschaft, Projektmanagement... Die Mediamatiker müssen in ihren Bereich "Alleswisser" sein und auch im Stande sein zum sehr selbständig zu arbeiten.
Dieser Film von SRF zeigt uns ein bisschen mehr in Detail was ein Mediamatiker alles können muss.


SF Wissen My School Mediamatiker

Doch, es scheint ein spannender Beruf zu sein - mit ganz vielen Facetten - und einem spannenden Ausbildungskonzept, nicht ganz nach Norm.

Wednesday 29 May 2013

LERNCOACHING

Coaching-Ablauf Gemäss Max Woodtli

Wir haben uns als Lerncoaches geübt. Es hat jeweils eine Person über eine problematische Situation erzählt, die diese Person als störend empfand. Nun mussten wir anderen ansatzweise versuchen, diese Person zu begleiten und coachen, sodass er/sie sich verstärkt und wertgeschätzt fühlte und möglichst eine Lösung des Problems fand. 
Es war wirklich eine spannende Erfahrung.

DIE BEZIEHUNGSGESTALTUNG:
Erstens geht es um die Beziehungsgestaltung und um die Wertschätzung des Gegenübers und seinen/ihren Problemen. Wir müssen also versuchen aufrichtiges Interesse zu zeigen und auch zu signalisieren, dass wir wirklich an einer Lösung des Problems interessiert sind. Klar, wenn wir das so für uns in der Klasse übten, waren auch lustigen Antworten dabei, die wohl eher weniger in einer realen Situation dabei wären. Nichtsdestotrotz, wir haben auch gelernt, dass Humor manchmals das Problem midlern kann und in einer anderen Perspektive einbringen kann.

Auf der Beziehungsebene sollten wir auch noch versuchen, ein guten Rapport zu den Coachee zu erstellen und ihm/ihr auch helfen, die eigene nötigen Ressourcen zu entdecken.

EFFEKTIVES KOMMUNIZIEREN:
In der nächsten Phase muss der/die Coachee das Problem schildern und wir mussen lernen aktiv zuzuhören. Ich selber neige sehr oft dazu mit meinen schnellen Ideen 'darinzuplatzen' ohne zuerst den Gegenüber fertig gehört zu haben. Das ist natürlich gar nicht respektvoll. Man muss richtig zuhören und dabei versuchen zusammenzufassen war der Coachee uns erzählt und auch Fragen dazu zu stellen. Man sollte öfters wiederholen und auch das Gesagte paraphrasieren. Man sollte also gar nicht so schnell alles verstehen, und wenn man denkt man hat doch etwas verstanden, sollte man dies nicht einfach so gerade aus sagen, sondern eher in Konjunktiv darüber hypothesieren: "Also ich denke, du hättest Lust auf mehr Freizeit. Habe ich Recht?"

Des Weiteren sollte man viele und wirkungsvolle Fragen stellen die den Klienten näher an seinen Zielen bringt.  Hierzu haben wir dann auch einen ganzen Fragekatalog erhalten, mit ganz guten, nützlichen und lösungsorientierte Fragen, die beim Coachen mit Erfolg benutzt werden können (z.B. zirkuläre Fragen (welche herausfinden wollen wie andere Personen auf dies oder jenes reagieren würden (hier geht es um den VAKOG Reaktionen, also die visuelle / auditive / kinästhetische / olfaktorische und gustatorische Reaktionen). Eine Frage wäre zum Beispiel: Was würde deine Lehrerin/deine Freundin etc. sehen, wenn du diesen Ziel erreicht hast?) Oder auch Fragen nach Ausnahmen könnte gestellt werden (z.B. Wann tritt dieses Problem weniger auf?) Man könnte auch Operationalisierungsfragen stellen oder Ziel- und Auftragsfragen usw.).

Reframing (oder das Problem in einer neuen Kontext zu sehen) könnte hilfreich sein, indem der Klient oder die Klientin durch die neuen Bedeutungen die er/sie so konstruieren kann, neuen Handlungen und neuen Mustern finden kann, die zum Lösung des Problems führen könnte.

Man sollte bei der Lösungssuche mit kleinen Schritten anfangen und so versuchen suksessiv zum Ziel zu gelangen. 

Der Coach stellt auch die Rahmenbedingungen klar indem er offen kommuniziert und den Zweck der eingesetzen Techniken nennt. 

Die Sprache, die verwendet wird sollte die Dynamik des Prozesses unterstützen und nicht die Statik. Also Ausdrücke benutzen wie Im Moment verhält er sich so und so und nicht Er ist.

ZIELORIENTIERUNG UND DAS ERREICHEN VON ERGEBNISSEN FÖRDERN:
Der Coach fasst am Schluss die gesamten Informationen zusammen. Zusammen mit dem Klienten ertellt er dann Entwicklungszielen, die der Klient in Heimatsystem für sich durchführen kann. Diese sollten woimmermöglich handlungsorientiert sein und natürlich auch operationalisierbar. Sie müssen auch im Kompetzenbereich der Coachee liegen und messbar sein und sollten auch Termine für die Zielerreichung beinhalten.
Der Klient/Die Klienten sollte unterstützt werden zum verschiedene Lernressourcen zu finden. 

Und zum Schluss: Kleinere Erfolge des Klienten werden "gefeiert"!

Sunday 19 May 2013

FREUNDLICHKEIT AM MÄRTPLATZ


Heute besuchten wir die Stiftung Märtplatz in Rorbas-Freienstein. Es war ein wunderschöner Tag und eine ganz spezielle Erfahrung.

Die Stiftung Märtplatz wurde im Jahr 1985 von Jürg Jegge und Lorenz Bosshard gegründet. Sie wollten damals zusammen 'etwas Neues machen, etwas Lustigeres als eine Schule oder eine Institution, wie sie es damals gab. Für Leute, die in der Schule seelische oder soziale Schwierigkeiten hatten.' (vgl. Zürcher Unterländer; Mittwoch, 7. Dezember 2005, Seite 3)


Im August 2011 übernahm Kuno Stürzinger die Leitung und er hat uns heute auch durch den Märtplatz geführt und uns begleitet. (Tusen takk :-))

Der Lernort in Rorbas-Freienstein bietet Berufsbildung an für Personen, die aus verschiedenen Gründen besondere Unterstützung benötigen. 30 Personen ab 18 Jahre alt, mit sozialen und psychischen Schwierigkeiten, machen hier ihre Berufslehre. Viele von ihnen sind desintegriert in der Gesellschaft und instabil. Sie benötigen dringend Unterstützung damit sie wieder überhaupt einen geregelten Tagesablauf bewältigen können. Andere haben mit psychischen Problemen zu tun, sind IV Bezieher oder sie haben aus sonstigen Gründen Probleme, die es für sie schwierig machen eine reguläre Berufsausbildung zu absolvieren. Auch die Jugendanwaltschaft weisst bisweilen Leute auf den Märtplatz hin. Heute hat die Ausbildungsstätte nämlich einen ganz guten Ruf; die Erfolgs-Chancen für Lernende die hierher kommen liegen überdurchschnittlich hoch.

Und was ist es genau für ein Erfolg den man sich erhofft, wenn man zu Märtplatz kommt? Es geht vor allem um die (Wieder-) Eingliederung in der Gesellschaft. Autonomie als Mensch, also. Die Lernende die hier eine Lehre absolvieren, wohnen somit alleine in Wohnungen in der näheren Umgebung. Jürg Jegge sagt: 'Es ist uns wichtig, dass die Leute möglichst selbstständig sein können. Mit allen Nachteilen, die es mit sich bringt. Das selbständige Wohnen ist kaum überblickbar und kontrollierbar schon gar nicht.' (vgl. Zürcher Unterländer; Mittwoch, 7. Dezember 2005, Seite 3)

Trotzdem ist das Alleine-Wohnen ein Teil des Prozesses. Für Kuno Stürzinger ist das heute immer noch eins von den Punkten, den ihm am meisten belastet; wie viel Autonomie, wie viel Unterstützung braucht ein Mensch? Dass es hier um individuellen Antworten geht, ist ganz klar, was natürlich die Problemstellung noch komplexer macht. Es scheint aber so, als ob diese Selbständigkeit und das Vertrauen an den Menschen das so deutlich wird, tatsächlich ein Teil des Erfolgskonzeptes ist.

Wenn wir den Märtplatz mit unseren regulären Schweizer Berufsausbildung vergleicht, wird uns folgendes klar. Der Märtplatz entspricht den betrieblichen Teil der Ausbildung, wobei die Lernende hier sehr viel intensiver als gewöhnlich unterstützt werden. Nur gerade 2-3 Lernende gibt es hier pro Lehrmeister. Dies - und die Tatsache, dass die Betriebe am Märtplatz keine regulären Firmen sind mit Zeit- und Wirtschaftsdruck von Aussen, - macht die Lehre sehr viel angenehmer für die Lernende. Der Lehrmeister kann sich so auch vollumfänglich den Lernenden widmen und muss sich nicht darum kümmern Kunden zu akquirieren oder Aufträge einzuholen. Der Druck der Lernende wird drastisch reduziert und das macht wiederum einen Teil des Erfolgskonzeptes aus. Noch ein kleiner Unterschied also, der den Unterschied macht.

Der schulischen Teil wird im idealfall an der Berufsfachschule absolviert. Wenn es schulische Probleme gibt, wird intensive Unterstützung und Coaching vom Märtplatz anerboten. Leider aber haben viele Lernende hier so ernsthafte soziale Probleme, dass ein regelmässiger Besuch der Berufschule unmöglich wird. In diesem Fall ist es gemäss Paragraf 32 der Berufsbildungsverordnung möglich, bei eine mindest-Berufserfahrung von 5 Jahren, zur Berufsausbildung zu gelangen ohne regelmässig die Berufsschule besucht zu haben. Statt einen Lehrvertrag am Märtplatz wird dann ein Ausbildungsvertrag unterschrieben. Letztendlich gibt es auch die Möglichkeit andere Berufsausbildungen zu absolvieren, z. B. in Österreich. Die Berufsausbildung dort wird nachträglich in der Schweiz als gleichwertig anerkannt. Es wird also mit allen Mitteln für die Lernende am Märzplatz gekämpft.

Die überbetrieblichen Kursen führen normalerweise nicht zu Problemen. Es gibt hier ganz anderen Anforderungen als in der Berufsfachschule, und diese anderen Rahmenbedingungen entsprechen den Lernenden eher. Darum gibt es auch weniger Probleme bei den üKs als in der Berufsschule.

Insgesamt arbeiten für die ca. 30 Lernende am Märtplatz 22 Personen verteilt auf 17 Vollzeit-Stellen. Das ganze kostet eine Menge Geld, mehr als 2 Millionen werden jedes Jahr für die Stiftung budgettiert. Es gehört zur Philosophie aber, dass die Werkstätte am Märtplatz kein oder nur wenig Geld einnimmt. Darum ist es essentiell, dass die Stiftung zu einem grossen Teil von der IV unterstützt wird. Die IV bezahlt oft vollumfänglich für die Lernende, da dies doch sehr viel billiger wird als allenfalls ein lebenlang IV-Bezieher ohne Arbeitschancen zu unterstützen.  Teilweise kommt auch Unterstützung von der Jugendanwaltschaft, aber immer noch werden Spendengelder dringend benötigt.

Zur Zeit können ca. 10 Berufsgattungen hier gelernt werden. Diese umfassen den Bereichen Betriebsunterhalt EFZ/EBA (vgl. Hauswart), Medienfachleute (beispielsweise Grafiker und Texter), Photofachleute, Keramiker und Keramik-Maler, Maler, Veranstaltungsfachleute (vgl. Bühnentechniker), Koch EFZ/EBA, Polsterer, Steinhauer und Bekleidungsgestalter EFZ/EBA (vgl. Schneider). 

Grundsätzlich können jede die eine derartige Unterstützung braucht hierher kommen. Allerdings gibt es nur ungefähr 10 Ausbildungsplätze pro Jahr. Auch ist es wichtig, dass die Lernende intrinsisch motiviert sind. Ohne die eigene Wille der Lernenden, kann selten im Coaching-Beriech viel erreicht werden. 

Es gibt grosse Freiräume für die Lernende und nur wenige fixe Regeln. Diese gelten aber dafür zu 100%. Beispielsweise gibt es zwei Ausschlusskriterien, die sehr streng befolgt werden. Erstens wird kein Gewalt gegen aussen toleriert. Schon zu Jürg Jegge's Zeit hat es geheissen:  Es ist schon vorgekommen, dass wir jemanden, der gewalttätig war und trotz ernsthaften Ermahnungen auch nicht davon abgelassen hatte, vor die Tür stellten. (vgl. Zürcher Unterländer; Mittwoch, 7. Dezember 2005, Seite 3) Das andere Kriterium ist excessive Drogenmissbrauch während der Arbeit. Auch wird die Freundlichkeit hier gross geschrieben. Vieles wird besser mit ein wenig Freundlichkeit. Man muss nicht immer mit allem einverstanden sein, aber freundlich darf man trotzdem sein.

Vertragsauflösungen gibt es selten. Und wenn es mal zu einer Auflösung kam, war es meistens wegen Krankheit der Lernende und nicht wegen Gewalt oder Drogenmissbrauch.

Wieso ist denn dieses Konzept so erfolgreich? 
Erstens nimmt es den Druck weg von den Lernende. Druck der in der heutigen Gesellschaft oft im Berufssituationen vorhanden ist. Ohne Druck lässt sich vieles besser bewältigen, - auch eine unmöglich erscheinende Berufslehre. Auch ist man grundsätzlich freundlich, positiv und offen den anderen gegenüber und diese gegenseitige Akzeptanz und Offenheit fördert die persönliche Entwicklung.

Mit einer Lehre am Märtplatz ist die Eingliederung in der Gesellschaft nicht einfach automatisch getan. Nach der geschützen Lehrzeit braucht es immer noch intensive Coaching und Unterstützung um eine geeignete Stelle und eine eigene Wohnung zu finden, - um im Leben erfolgreich zu sein, also. Die Erfolgszahlen sprechen aber für sich: Nach der Zeit am Märtplatz leben fast die Hälfte der Absolventen ohne jegliche staatliche Unterstützung. Das ist überdurchschnittlich hoch, wenn man mit anderen ebenbürtigen Lernwerkstätten vergleichen. Ca. 15% der Abgänger werden teilweise durch die IV oder Sozialhilfe unterstützt werden müssen und letztendlich sind es ca. 36% die immer noch gänzlich auf sozialen Unterstüztung angewiesen sind. (Vgl. dazu Christians Ausführungen in unseren Klassenblog.) - Ein klarer Erfolg dieses Konzeptes und eine unglaubliche Leistung von allen Beteiligten. Hut ab!

Hut ab auch für den feinen Apéro am Schluss. Ein Apéro zum Einstimmen auf's Abschliessen. Freundlichkeit, ganz gross geschrieben :-)


Monday 13 May 2013

PECHA KUCHA PRÄSENTATION

In unseren BP-Modul mussten wir alle Pecha Kucha Präsentationen über einen Lehrbetrieb halten. Am Anfang des Moduls wusste ich gar nicht was eine Pecha Kucha war. Aber jetzt weiss ich es, es ist pure Stress! Man muss innerhalb von nur 6.66 Minuten 20 Folien zum einem bestimmten Thema präsentieren und kommentieren. Versucht es mal aus! - Es ist total anstrengend! Aber ja, zugestehen, es ist eine spannende Erfahrung. 

Pecha Kucha hat ihren Ursprung in Japan wo diese Präsentationsform in dem Bereich Architektur und Design verwendet wurde. Der Hintergedanke ist, dass man sich nicht allzu viel Zeit für eine Präsentation nehmen sollte. Dann könnten die Zuhörer müde werden, einschlafen oder sogar weglaufen. (Tjaa... :-)) Um dies also zu verhindern muss die Präsentation Rasse haben und eine zügige Geschwindigkeit, aber auch Klarheit und ein deutliches Ziel; 20 Powerprädentationsfolien à 20 Sekunden, eine richtige Feuertaufe! 

Unten seht ihr wie meine Präsentation so ungefähr aussah.



Der Vorteil hier ist, dass ich beim Aufnehmen die Audio-Präsentation mehrmals stoppen konnte. Das war natürlich beim LIVE-Präsentation nicht möglich. Und so war ich auch deutlich nervös und angespannt vor der richtigen Präsentation. (Clickt hier wenn ihr wissen wollt wie man solche Filme online erstellen kann.)

Auch hatte ich bei jeden Übergang zwischen den Folien eine super schöne Bildschirm-Animation eingebaut. Das war eine totale Katastrophe, also macht das NICHT falls ihr jemals eine Pecha Kucha Präsentation vorführen müsst!!! Weil die Präsentation nämlich auf 20 Sekunden pro Bild eingestellt ist, kann Powerpoint diese Animationen schwer einbauen und es kam bei meiner Präsentation zu komischen, langsamen Drehungen und zu Doppelbildern. Furchtbar! Ja, und das machte mich natürlich noch mehr nervös..

Das Resultat war, dass als ich eigentlich hätte anfangen sollen, dann war mein Hirn komplett leer!! Aus lauter Frust wusste ich gar nicht mehr was zu sagen und den super tollen Fehler am Anfang mit der Bedeutung von Pecha Kucha habe ich total vergessen. Zum Glück kam mein Geistesgegenwart irgendwann wieder zurück und ich schaffte es sogar einen neuen Fehler einzubauen - nämlich, dass die Drogistinnen auch lernen wie man Windeln wechselt. Ha ha.. Aber niemand ist darauf gekommen, dass dies nicht so wäre..  Janun. In der obigen Präsentation ist der Fehler bezüglich Bedeutung von Pecha Kucha wieder dabei, und die Windelgeschichte habe ich wieder gestrichen :-)