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Quelle: http://www.berufsbildung.ch/dyn/bin/2777-13558-1-5738-5746-1-d_fz_broschuere_2012.pdf |
Das oben abgebildete Diagramm beschreibt wie die Bildungs - und Ausbildungssituation in der Schweiz aussieht.
Vorallem sind die farbigen Pfeile interessant. Die hellgrünen Pfeile zeigen welche Zugänge möglich sind OHNE Zusatzqualifikationen und die rotbraunen Pfeile zeigen wo eine Zusatzqualifikation nötig ist.
Mit dem Eidgenössischen Fähigkeitsausweis und dazu noch die Berufsmatura, hat man nachher direkter Zugang zu den Eidgenössischen Beruf- und höheren Fach-Prüfungen, zu den höheren Fachschulen und zu den Fachhochschulen. Mit der gymnasiale Maturität kann man direkt an der Universität.
Ein Universitätsstudium ist aber auch für Berufsschul-Abgänger mit Berufsmatura möglich. Allerdings müssen sie dann erst die Zusatzausbildung 'Passerelle' (1 Jahr) besuchen und die dazugehörigen Prüfungen ablegen. Gymnasiale Maturanden, die gerne ein Fach(hoch)schul-Studium besuchen möchten, müssen zuerst ein Praktikumsjahr ausweisen können.
An diese Durchlässigkeit arbeitet auch die Schweiz ganz fest. Sie wollen gerne ein Ausbildungssystem erschaffen, das über die Landesgrenzen hinaus ihre Gültigkeit haben, sodass Herr und Frau Schweizer auf dem internationalen Arbeitsmarkt erwünscht sind. Zusätzlich sollen die Ausbildungsgängen so flexibel und durchlässig gestaltet sein, dass es immer und für jedermann eine Ausbildungsmöglichkeit gibt. Nie soll es heissen müssen; "Es tut mir Leid, Herr Schweizer. Dazu haben Sie leider den Zug verpasst".
Ich finde diese Durchlässigkeit im schweizerischen Bildungssystem sehr sympatisch. Man kann also nun nicht mehr sagen, dass man 'einen Zug verpasst hat'. Analog zu dem sehr gut ausgebauten Schweizer Schienennetz muss man sagen: 'Es gibt immer ein Zug'. Ob man den ersten, zweiten oder dritten nehmen, wird dann eine persönliche Frage. Die Möglichkeiten sind aber vor Handen.
Auch ist es in der Schweiz spannend zu sehen wie viel Anerkennung die Berufsbildung geniesst in Verhältnis zu der Berufsbildung in anderen europäischen Länder. Unterdessen empfiehlt man sogar gute Schulabgänger den beruflichen Ausbildungsweg zu wählen just wegen diesen Durchlässigkeit. Man hat dann nämlich - so meinen viele - sowohl den "Fünfer und das Weggli" - berufliche Praksis und auch akademische Weiterbildungsmöglichkeiten.
Hier unten sieht ihr wie meine Kommilitonen und Kommilitoninnen im BP-Modul das Schweizer Bildungssystem in FLEMO darstellen; von Primarschule über Sekundarschule bis hin zu der Teilung zwischen Kantonschul- und Berufsschulausbildung und dann letztendlich bis zu den Ausbildungen auf Tertiärstufe.
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